Leider komme ich momentan nicht dazu, was zu posten da ich letzte Woche einen kleinen Unfall hatte und mir den Fuß an 3 Stellen gebrochen habe:-( Nach einer OP am selben Tag und 6 Tage im Krankenhaus bin ich endlich wieder zu Hause aber noch sehr müde und muss erstmal einiges erledigen. Oh Mann, der ganze Behördenkram (Polizeibericht, Krankenkasse & Co) macht mich wahnsinnig...Deswegen habe ich seit dem Unfall keine einzige Seite gelesen, die Konzentration fehlt..aber bald ist sie bestimmt wieder da!
Aber nur dass ihr Bescheid wisst, ich habe meinen Blog nicht vergessen, nur gerade liegen die Prioritäten ganz anders.
Ich freue mich bald wieder zu lesen und hier zu posten.
Bis bald
Méditerranée
31.01.2013
22.01.2013
Der Liebeszauber des Monsieur Ladoucette - Julia Stuart
Das Buch habe ich letzte und diese Woche im Rahmen eines Lesekreises gelesen und irgendwie finde ich dass der Titel überhaupt nicht zu der Geschichte passt. Ich warte immer noch auf einen Zauber...;-( Hätte ich das Buch nicht in einem Lesekreis gelesen, hätte ich es bestimmt in meine Liste der abgebrochenen Büchern aufgenommen. Die Motivation um weiterzulesen war die Diskussion, die wir bald führen werden und auf die ich sehr gespannt bin.
Guillaume Ladoucette, Friseur in Amour -sur-Belle, ein kleiner Dorf mit nur 33 Einwohnern, muss leider seinen Salon zumachen als er plötzlich Konkurrenz aus Paris bekommt. Obwohl er wenig Erfahrung in dem Bereich hat, macht er eine Heiratsvermittlungsagentur auf "HerzensWünsche", die überraschenderweise Erfolg hat. Der tiefste Herzenswunsch von Guillaume ist aber seine Kindheitsliebe Emilie wieder zu gewinnen? Als sie mehr als 20 Jahre davor den Dorf verlassen hat, wurde ihr Brief an Guillaume viel zu lange unbeantwortet gelassen und jetzt nach einer gescheiterten Ehe ist sie zurück in Amour-sur-Belle. Aber so einfach lässt es sich nicht gestalten...
Für mich war dieses Buch sehr langatmig, die Autorin hat Seiten gebraucht um alles in Details zu erzählen, fast jeden Dorfbewohner hat sie beschrieben;-) Dann tauchen ganz komische skurrile Geschichten, die ich persönlich nicht amüsant fand. Wie zB dass alle die Dusche auf dem Markplatz benutzen müssen aufgrund von Wassermangel und dass der Beamte, der das kontrollieren muss, sich jedes Mal vor seinem Kontrollbesuch übergeben muss...
Noch dazu kam, dass Guillaume mir recht unsympathisch war, er ist nicht nur realitätsfremd sondern noch sehr ich-bezogen.
Als kurze Zusammenfassung: ein Titel, der nicht rechtfertigt ist und eine Geschichte, die man in viel weniger Seiten vielleicht hätte geniessen können...
Guillaume Ladoucette, Friseur in Amour -sur-Belle, ein kleiner Dorf mit nur 33 Einwohnern, muss leider seinen Salon zumachen als er plötzlich Konkurrenz aus Paris bekommt. Obwohl er wenig Erfahrung in dem Bereich hat, macht er eine Heiratsvermittlungsagentur auf "HerzensWünsche", die überraschenderweise Erfolg hat. Der tiefste Herzenswunsch von Guillaume ist aber seine Kindheitsliebe Emilie wieder zu gewinnen? Als sie mehr als 20 Jahre davor den Dorf verlassen hat, wurde ihr Brief an Guillaume viel zu lange unbeantwortet gelassen und jetzt nach einer gescheiterten Ehe ist sie zurück in Amour-sur-Belle. Aber so einfach lässt es sich nicht gestalten...
Für mich war dieses Buch sehr langatmig, die Autorin hat Seiten gebraucht um alles in Details zu erzählen, fast jeden Dorfbewohner hat sie beschrieben;-) Dann tauchen ganz komische skurrile Geschichten, die ich persönlich nicht amüsant fand. Wie zB dass alle die Dusche auf dem Markplatz benutzen müssen aufgrund von Wassermangel und dass der Beamte, der das kontrollieren muss, sich jedes Mal vor seinem Kontrollbesuch übergeben muss...
Noch dazu kam, dass Guillaume mir recht unsympathisch war, er ist nicht nur realitätsfremd sondern noch sehr ich-bezogen.
Als kurze Zusammenfassung: ein Titel, der nicht rechtfertigt ist und eine Geschichte, die man in viel weniger Seiten vielleicht hätte geniessen können...
21.01.2013
Die Montagsfrage
Wieder schneit es und mittlerweile nervt es mich....aber glücklicherweise ist die Montagsfrage von paperthin nicht über Schnee sondern wie jeden Montag über mein Lieblingsthema: Bücher:-)
Wie kam es dazu, dass du jeden Monat mehrere Bücher liest? Hast du immer schon viel gelesen? Wie bist du zum Viellesen geworden?
Da ich leider ein Einzelkind bin habe ich sehr schnell gelernt, mich alleine zu beschäftigen. Als ich sehr klein war und noch nicht lesen konnte, habe ich gerne Zeitschriften mit einer Kinderschere in kleinen Stücken geschnitten, was natürlich meiner Mutter wahnsinnig gemacht hat weil die ganze kleine Papiere überall auf dem Boden lagen;-) Das habe ich dank dem Lesen irgendwann aufgehört:-) Ich kann mich sehr gut erinnern, dass ich jeden Mittwoch Nachmittag (in Frankreich ist nur Mittwoch Nachmittag unter der Woche schulfrei) in die Bücherei gegangen bin, um neuen Lesestoff zu holen. Ich glaube schon damals habe ich 2 Bücher pro Woche gelesen.
Aber vielleicht liegt es nicht nur daran, dass ich keine Geschwister zu spielen oder zu ärgern hatte, sondern auch in den Genen...Meine Mutter las sehr viel als sie jung war, hat aber leider aufgehört als sie anfing zu arbeiten. Glücklicherweise liest sie wieder sehr viel, noch mehr als ich:-) Weil sie Bücher auch liebt, hat sie mir das Lesen beigebracht bevor ich in die Schule ging.
Bücher gehören seit meiner Kindheit zu meinem Leben:-)
Und wie sieht es bei euch aus?
Wie kam es dazu, dass du jeden Monat mehrere Bücher liest? Hast du immer schon viel gelesen? Wie bist du zum Viellesen geworden?
Da ich leider ein Einzelkind bin habe ich sehr schnell gelernt, mich alleine zu beschäftigen. Als ich sehr klein war und noch nicht lesen konnte, habe ich gerne Zeitschriften mit einer Kinderschere in kleinen Stücken geschnitten, was natürlich meiner Mutter wahnsinnig gemacht hat weil die ganze kleine Papiere überall auf dem Boden lagen;-) Das habe ich dank dem Lesen irgendwann aufgehört:-) Ich kann mich sehr gut erinnern, dass ich jeden Mittwoch Nachmittag (in Frankreich ist nur Mittwoch Nachmittag unter der Woche schulfrei) in die Bücherei gegangen bin, um neuen Lesestoff zu holen. Ich glaube schon damals habe ich 2 Bücher pro Woche gelesen.
Aber vielleicht liegt es nicht nur daran, dass ich keine Geschwister zu spielen oder zu ärgern hatte, sondern auch in den Genen...Meine Mutter las sehr viel als sie jung war, hat aber leider aufgehört als sie anfing zu arbeiten. Glücklicherweise liest sie wieder sehr viel, noch mehr als ich:-) Weil sie Bücher auch liebt, hat sie mir das Lesen beigebracht bevor ich in die Schule ging.
Bücher gehören seit meiner Kindheit zu meinem Leben:-)
Und wie sieht es bei euch aus?
20.01.2013
Sonntag - der Tag für ein Zitat
Nachdem ich gestern endlich meine Eindrücke über "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" gepostet habe, konnte ich für heute nicht anders als ein sehr berührendes Zitat aus diesem Buch zu wählen:
"Du bist keine Zeitbombe, Hazel, nicht für uns. Der Gedanke daran, dass du stirbst, macht uns traurig, aber du bist keine Bombe. Du bist ein Geschenk. Du kannst es nicht wissen, Liebes, weil du noch nie ein Baby hattest, das zu einem hochintelligenten jungen Bücherwurm mit einer Schwäche für grauenhafte Fernsehsendungen herangewachsen ist, aber die Freude, die du uns schenkst, ist tausendmal größer als unsere Traurigkeit über deine Krankheit."
John Green aus dem Buch "Das Schicksal ist ein mieser Verräter"
Besser hätten Hazels Eltern ihre Liebe nicht ausdrücken können...
19.01.2013
Das Schicksal ist ein mieser Verräter - John Green
Als ich zum ersten Mal von diesem Buch hörte, dachte ich, nein bitte kein trauriges Buch. Aber dann war ich auf eine Veranstaltung wo das Buch so schön vorgestellt wurde dass ich doch den Wunsch spürte, es zu lesen. Das habe ich nicht bereut. Ja, es ist ein trauriges emotionales Buch aber nicht nur, es ist auch voll Liebe, ab und zu lustig, und auf jeden Fall lesenswert!
Hazel, 16 Jahre alt, hat Krebs und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen, geht aber hin um ihrer Mutter einen Gefallen zu tun. Aber dann lernt sie Gus dort kennen, mit dem sie sich sofort auf eine Wellenlänge fühlt. Beide treffen sich oft, telefonieren, reden über alles und vor allem über das Lieblingsbuch von Hazel. Hazel, die sich so sehr eine Fortsetzung dieses Buches wünscht bzw. so gerne wissen möchte wie es den Protagonisten nach dem Ende geht. Sie hat schon dem Autor mehrmals geschrieben aber nie eine Antwort bekommen. Gus, der weiß wie wichtig es für Hazel ist, schafft eine Antwort von dem Autor Peter van Houten zu bekommen, der in Amsterdam lebt und schreibt, er würde nur das Ende erzählen wenn sie ihn in Amsterdam besuchen. Gus macht alles, damit Hazels Traum wahr wird. Beide fliegen dann nach Amsterdam mit Hazels Mutter, und das obwohl Hazels Zustand kurz vor der Abreise sich verschlechtert hatte. Leider läuft das Treffen mit Peter nicht wie gewünscht, er verhält sich wie ein Dreckskerl mit ihnen:-( Trotz dieser Enttäuschung wollen beide sich ihre Reise nicht verderben lassen und geniessen ihre Verliebtheit. Bis sie wieder nach Hause kommen und kurz danach mit der schlimmen Realität wieder konfrontiert werden.
Besonders schwierig fand ich, dass die Hauptfiguren Teenagers sind, die in ihrem Alter "normalerweise" das Leben voll und ganz geniessen sollten, ohne große Sorgen. Aber leider wissen wir alle, dass es nicht immer so ist, dass es viel zu viel kranken Kinder gibt:-( Gut fand ich dass die Gefühle der Eltern auch gut dargestellt wurden, sie wollen dass ihre Kinder so oft wie möglich schöne Sachen erleben, haben aber gleichzeitig Angst, dass ihr Zustand sich durch Anstrengung verschlechtern könnte. Dieser Roman zeigt auch wie stark einige Menschen mit Krebs umgehen, wie sehr sie das Leben trotz allem genießen, Lebensfreude spüren und dass sie auch in solchen extremen Situationen weiterhin für ihre Wünsche kämpfen und vor allem nicht bemitleidet werden möchten.
Wie gesagt hat das Buch mir trotz der Schwere des Themas sehr gefallen. Ich finde irgendwie immer komisch zu schreiben dass was mir gefallen hat wenn es um ein solches Thema geht aber würde ich schreiben dass das Buch toll ist oder was ähnliches, wäre es auch komisch...Für mich hat John Green eine schöne tiefgründige Schreibweise, er schreibt "ungeschminkt", einfach nur die Wahrheit auch wenn sie grausam ist. Dieses Buch ging mir unter die Haut, mir liefen beim Lesen die Tränen. Obwohl ich es im Dezember gelesen habe, muss ich öfter noch an diese Geschichte denken.
Hazel, 16 Jahre alt, hat Krebs und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen, geht aber hin um ihrer Mutter einen Gefallen zu tun. Aber dann lernt sie Gus dort kennen, mit dem sie sich sofort auf eine Wellenlänge fühlt. Beide treffen sich oft, telefonieren, reden über alles und vor allem über das Lieblingsbuch von Hazel. Hazel, die sich so sehr eine Fortsetzung dieses Buches wünscht bzw. so gerne wissen möchte wie es den Protagonisten nach dem Ende geht. Sie hat schon dem Autor mehrmals geschrieben aber nie eine Antwort bekommen. Gus, der weiß wie wichtig es für Hazel ist, schafft eine Antwort von dem Autor Peter van Houten zu bekommen, der in Amsterdam lebt und schreibt, er würde nur das Ende erzählen wenn sie ihn in Amsterdam besuchen. Gus macht alles, damit Hazels Traum wahr wird. Beide fliegen dann nach Amsterdam mit Hazels Mutter, und das obwohl Hazels Zustand kurz vor der Abreise sich verschlechtert hatte. Leider läuft das Treffen mit Peter nicht wie gewünscht, er verhält sich wie ein Dreckskerl mit ihnen:-( Trotz dieser Enttäuschung wollen beide sich ihre Reise nicht verderben lassen und geniessen ihre Verliebtheit. Bis sie wieder nach Hause kommen und kurz danach mit der schlimmen Realität wieder konfrontiert werden.
Besonders schwierig fand ich, dass die Hauptfiguren Teenagers sind, die in ihrem Alter "normalerweise" das Leben voll und ganz geniessen sollten, ohne große Sorgen. Aber leider wissen wir alle, dass es nicht immer so ist, dass es viel zu viel kranken Kinder gibt:-( Gut fand ich dass die Gefühle der Eltern auch gut dargestellt wurden, sie wollen dass ihre Kinder so oft wie möglich schöne Sachen erleben, haben aber gleichzeitig Angst, dass ihr Zustand sich durch Anstrengung verschlechtern könnte. Dieser Roman zeigt auch wie stark einige Menschen mit Krebs umgehen, wie sehr sie das Leben trotz allem genießen, Lebensfreude spüren und dass sie auch in solchen extremen Situationen weiterhin für ihre Wünsche kämpfen und vor allem nicht bemitleidet werden möchten.
Wie gesagt hat das Buch mir trotz der Schwere des Themas sehr gefallen. Ich finde irgendwie immer komisch zu schreiben dass was mir gefallen hat wenn es um ein solches Thema geht aber würde ich schreiben dass das Buch toll ist oder was ähnliches, wäre es auch komisch...Für mich hat John Green eine schöne tiefgründige Schreibweise, er schreibt "ungeschminkt", einfach nur die Wahrheit auch wenn sie grausam ist. Dieses Buch ging mir unter die Haut, mir liefen beim Lesen die Tränen. Obwohl ich es im Dezember gelesen habe, muss ich öfter noch an diese Geschichte denken.
18.01.2013
Die Chirurgin - Tess Gerritsen
Nachdem "Trügerische Ruhe" mir so gut gefallen hatte musste ich unbedingt andere Bücher von Tess Gerritsen lesen und da "Die Chirurgin" sehr bekannt ist, habe ich mich für dieses Buch entschieden. Was für ein toller Krimi! Zwar schon blutig und bestimmt nichts wenn man sensibel ist aber Tess Gerritsen hat auch mit diesem Krimi für richtige Spannung gesorgt.
in Boston wurden auf eine grausame Art ermordet: nachdem sie vergewaltigt wurden, entfernte ihnen der Täter die Gebärmutter und dann erstach er sie. Das ganze erinnert die Inspektoren Thomas Moore und Jane Rizzoli an sehr ähnliche Fälle ein paar Jahren zuvor in einer anderen Stadt. Der selbe Täter kann es aber nicht sein da er von seinem letzten Opfer, Catherine, erschossen wurde. Trotzdem ist Rizzoli überzeugt, dass diese Fälle damit zu tun haben. Das alles scheint sich zu bestätigen, da Catherine mittlerweile in Boston lebt und als erfolgreiche Chirurgin arbeitet. Catherine, die sich nie richtig davon erholt hat und sich an diese Nacht vor drei Jahren nicht erinnert, bekommt plötzlich entsprechende Botschaften von dem Täter. Was verbindet Catherine und der neue Täter? Woher weiß er genau, was vor drei Jahren passiert ist?
Die Geschichte ist sehr spannend, ich wusste bis zu Ende nicht wer der Täter ist und so ist für mich ein perfekter Krimi:-) Dass sich Catherine und der Inspektor in der Zeit näher kommen fand ich ganz schön, auch wenn es meiner Meinung nach typisch amerikanisch ist dass es ein Happy End geben soll;-)
Eins ist sicher, sobald ich "Der Liebeszauber des Monsieur Ladoucette" gelesen habe, werde ich "Der Meister" von Tess Gerritsen lesen. Bin süchtig nach ihren Büchern;-)
in Boston wurden auf eine grausame Art ermordet: nachdem sie vergewaltigt wurden, entfernte ihnen der Täter die Gebärmutter und dann erstach er sie. Das ganze erinnert die Inspektoren Thomas Moore und Jane Rizzoli an sehr ähnliche Fälle ein paar Jahren zuvor in einer anderen Stadt. Der selbe Täter kann es aber nicht sein da er von seinem letzten Opfer, Catherine, erschossen wurde. Trotzdem ist Rizzoli überzeugt, dass diese Fälle damit zu tun haben. Das alles scheint sich zu bestätigen, da Catherine mittlerweile in Boston lebt und als erfolgreiche Chirurgin arbeitet. Catherine, die sich nie richtig davon erholt hat und sich an diese Nacht vor drei Jahren nicht erinnert, bekommt plötzlich entsprechende Botschaften von dem Täter. Was verbindet Catherine und der neue Täter? Woher weiß er genau, was vor drei Jahren passiert ist?
Die Geschichte ist sehr spannend, ich wusste bis zu Ende nicht wer der Täter ist und so ist für mich ein perfekter Krimi:-) Dass sich Catherine und der Inspektor in der Zeit näher kommen fand ich ganz schön, auch wenn es meiner Meinung nach typisch amerikanisch ist dass es ein Happy End geben soll;-)
Eins ist sicher, sobald ich "Der Liebeszauber des Monsieur Ladoucette" gelesen habe, werde ich "Der Meister" von Tess Gerritsen lesen. Bin süchtig nach ihren Büchern;-)
17.01.2013
Zur falschen Zeit - Alain Claude Sulzer
Ich werde es immer wieder wiederholen, ich liebe meine Bücherei!:-) Sie hat fast alle Neuerscheinungen da und so komme ich oft in den Genuss, neue Bücher zu lesen. Früher habe ich immer gewartet bis sie als Taschenbuch rauskamen, jetzt muss ich nicht mehr so lange warten, um sie lesen zu können.
Mit siebzehn bemerkt er plötzlich auf das einzige Bild das er von seinem Vater besitzt die Armbanduhr am Handgelenk seines Vaters und fragt sich wo diese Uhr geblieben ist. Er hat seinen Vater nie gekannt, der hat kurz nach seiner Taufe Selbstmord begangen und darüber wurde auch nie richtig gesprochen. Die Uhrzeit auf diese Uhr macht ihn neugierig, welcher Fotograf macht denn Bilder um viertel nach sieben, sei es früh morgens oder abends...Seine Mutter, die sich bei jedem Gespräch über seinen Vater sehr unwohl fühlt, kann ihm nur sagen, dass sie die Uhr an seinen Patenonkel, der beste Freund seines Vaters, geschenkt hat. Er beschließt dann sich auf der Suche nach diesem Mann zu machen und fährt nach Paris. Dort wird er die wahre Geschichte seines Vaters erfahren: welche Gefühle sein Vater versucht hat, zu verdrängen, wie er sich einen Zeitlang verstellt hat, und wie er am Ende keinen anderen Ausweg sah als sich umzubringen. Sein Vater hat leider "zur falschen Zeit" gelebt und auch "zur falschen Zeit" seine wahre große Liebe kennengelernt, die nicht seine Ehefrau war. Seine Ehefrau, die bis zu seinem Tod nichts davon wusste, weil er die ganze Zeit versucht hatte, einen Anderen zu sein.
Heutzutage ist Homosexualität kein Tabu mehr aber es war leider vor noch nicht so langer Zeit anders. Damals hat die Gesellschaft homosexuelle Menschen als kranke Menschen betrachtet und wenig Toleranz gezeigt, dass Gefühle auch "anders" als was man unter "normal" betrachtet sein können. Aber was ist normal?
Furchtbar ist dass viele Menschen sich ihr ganzes Leben versteckt haben, sogar als psychisch krank behandelt wurden oder sich umgebracht haben, weil sie den Blick und die Vorurteile von anderen nicht mehr ertragen konnten. Niemand hat das Recht, das Leben von anderen zu beurteilen aber das tun leider viele gerne. Ich denke, dass solche Geschichten leider immer noch passieren aber glücklicherweise nicht mehr im solchen Ausmaß wie früher.
Mir ging dieses Buch unter die Haut. Man ahnt zwar ziemlich schnell warum sein Vater sich umgebracht hat aber das hat mich nicht gestört. Anfangs fand ich schade dass seine Mutter ihm nicht früher die Wahrheit gesagt hat, aber mit der Zeit konnte ich sie fast verstehen. Sie hat selbst sehr darunter gelitten, weil ihre Ehe eine "Farce" war und Angst vor der Reaktion ihres Sohnes hatte. Die detaillierte und stimmungsvolle Schreibweise von Alain-Claude Sulzer hat mich sehr fasziniert.
Mit siebzehn bemerkt er plötzlich auf das einzige Bild das er von seinem Vater besitzt die Armbanduhr am Handgelenk seines Vaters und fragt sich wo diese Uhr geblieben ist. Er hat seinen Vater nie gekannt, der hat kurz nach seiner Taufe Selbstmord begangen und darüber wurde auch nie richtig gesprochen. Die Uhrzeit auf diese Uhr macht ihn neugierig, welcher Fotograf macht denn Bilder um viertel nach sieben, sei es früh morgens oder abends...Seine Mutter, die sich bei jedem Gespräch über seinen Vater sehr unwohl fühlt, kann ihm nur sagen, dass sie die Uhr an seinen Patenonkel, der beste Freund seines Vaters, geschenkt hat. Er beschließt dann sich auf der Suche nach diesem Mann zu machen und fährt nach Paris. Dort wird er die wahre Geschichte seines Vaters erfahren: welche Gefühle sein Vater versucht hat, zu verdrängen, wie er sich einen Zeitlang verstellt hat, und wie er am Ende keinen anderen Ausweg sah als sich umzubringen. Sein Vater hat leider "zur falschen Zeit" gelebt und auch "zur falschen Zeit" seine wahre große Liebe kennengelernt, die nicht seine Ehefrau war. Seine Ehefrau, die bis zu seinem Tod nichts davon wusste, weil er die ganze Zeit versucht hatte, einen Anderen zu sein.
Heutzutage ist Homosexualität kein Tabu mehr aber es war leider vor noch nicht so langer Zeit anders. Damals hat die Gesellschaft homosexuelle Menschen als kranke Menschen betrachtet und wenig Toleranz gezeigt, dass Gefühle auch "anders" als was man unter "normal" betrachtet sein können. Aber was ist normal?
Furchtbar ist dass viele Menschen sich ihr ganzes Leben versteckt haben, sogar als psychisch krank behandelt wurden oder sich umgebracht haben, weil sie den Blick und die Vorurteile von anderen nicht mehr ertragen konnten. Niemand hat das Recht, das Leben von anderen zu beurteilen aber das tun leider viele gerne. Ich denke, dass solche Geschichten leider immer noch passieren aber glücklicherweise nicht mehr im solchen Ausmaß wie früher.
Mir ging dieses Buch unter die Haut. Man ahnt zwar ziemlich schnell warum sein Vater sich umgebracht hat aber das hat mich nicht gestört. Anfangs fand ich schade dass seine Mutter ihm nicht früher die Wahrheit gesagt hat, aber mit der Zeit konnte ich sie fast verstehen. Sie hat selbst sehr darunter gelitten, weil ihre Ehe eine "Farce" war und Angst vor der Reaktion ihres Sohnes hatte. Die detaillierte und stimmungsvolle Schreibweise von Alain-Claude Sulzer hat mich sehr fasziniert.
16.01.2013
Tödliche Fortsetzung - Marc-Oliver Bischoff
Wie ihr vielleicht schon mitgekriegt habe, lese ich gerne ab und zu Krimis, auch wenn ich meistens nachher schlecht schlafe;-) Diesen Krimi von Marc-Oliver Bischoff (von dem ich übrigens nie was gehört hatte) habe ich aus der Bibliothek ausgeliehen, weil die Geschichte in meiner Stadt stattfindet. Ich liebe Krimis aus meiner Stadt zu lesen, weil die Strassennamen nicht nur Strassennamen sind, weil ich mir nicht nur die Umgebung vorstellen kann sondern sie richtig vor den Augen habe. Das macht die Geschichte irgendwie realer. Was aber auch heißt, dass ich nachts noch schlechter schlafen kann, zudem in dem Fall der erste Tatverdächtige sogar in meinem Viertel gewohnt hat...;-(
Aber jetzt was zu der Geschichte: zwei Prostituierten aus Osteuropa werden ermordet aufgefunden, beide wurden erdrosselt und vergewaltigt. Der Täter hat versucht, beide als Selbstmord zu inszenieren. Die Art und Weise wie beide Frauen getötet wurden erinnert an einigen Fällen vor 20 Jahren. Damals wurde ein Bestseller Autor, Kanther, dafür verdächtigt da er in seinem Roman genau beschrieb wie die Frauen ermordet wurden, auch Details die normalerweise ur die Polizei kannte. Aus mangelnden Beweis wurde er aber freigelassen. Dieses Mal kann er wieder keinen dichten Alibi liefern da er sogar eine von diesen Damen besucht hatte und keine Erinnerung daran hat. Kanthers Freund, Siegfried, taucht kurz nach dem ersten Mord wieder auf: beide haben sich 20 Jahre lang nicht gesehen. Er meint, er würde wissen was in dieser Nacht passiert ist, sagt Kanther aber nichts und verschwindet wieder. Ist es ein Zufall, dass Siegfried gerade wieder da ist?
Die Polizei ist fest überzeugt, dass Kanther der Täter ist, zumal sie in seiner Wohnung eine Folge seines Romans mit der Beschreibung über die neue Morde finden. Eine Fortsetzung, die Kanther vehement abstreitet, je geschrieben zu haben. Er hätte sie von einem "Fan" bekommen, der ihn um Hilfe für die Korrektur gebeten hat.
Wer steckt hinter diesen Morden? Eine dritte Frau wird auch tot aufgefunden, ihre kleine Tochter (versteckt in einer Kommode) musste leider alles mitansehen, ist aber so schockiert dass sie schweigt. Wird die Polizei-Psychologin, Nora Winter, schaffen, dass die kleine sich ihr anvertraut? Wird Kanther durch diesem Mord freigesprochen?
Leider fand ich dass es an Spannung gefehlt hat, es ist ziemlich schnell klar wer der Täter ist und auch wenn ich schön fand, einen Krimi aus meiner Stadt zu lesen, würde ich nicht unbedingt eine Fortsetzung (im Juni erscheint sein neues Buch) lesen. Dafür gibt es zu viele bessere Krimis, die mehr Spannung bieten.
Aber jetzt was zu der Geschichte: zwei Prostituierten aus Osteuropa werden ermordet aufgefunden, beide wurden erdrosselt und vergewaltigt. Der Täter hat versucht, beide als Selbstmord zu inszenieren. Die Art und Weise wie beide Frauen getötet wurden erinnert an einigen Fällen vor 20 Jahren. Damals wurde ein Bestseller Autor, Kanther, dafür verdächtigt da er in seinem Roman genau beschrieb wie die Frauen ermordet wurden, auch Details die normalerweise ur die Polizei kannte. Aus mangelnden Beweis wurde er aber freigelassen. Dieses Mal kann er wieder keinen dichten Alibi liefern da er sogar eine von diesen Damen besucht hatte und keine Erinnerung daran hat. Kanthers Freund, Siegfried, taucht kurz nach dem ersten Mord wieder auf: beide haben sich 20 Jahre lang nicht gesehen. Er meint, er würde wissen was in dieser Nacht passiert ist, sagt Kanther aber nichts und verschwindet wieder. Ist es ein Zufall, dass Siegfried gerade wieder da ist?
Die Polizei ist fest überzeugt, dass Kanther der Täter ist, zumal sie in seiner Wohnung eine Folge seines Romans mit der Beschreibung über die neue Morde finden. Eine Fortsetzung, die Kanther vehement abstreitet, je geschrieben zu haben. Er hätte sie von einem "Fan" bekommen, der ihn um Hilfe für die Korrektur gebeten hat.
Wer steckt hinter diesen Morden? Eine dritte Frau wird auch tot aufgefunden, ihre kleine Tochter (versteckt in einer Kommode) musste leider alles mitansehen, ist aber so schockiert dass sie schweigt. Wird die Polizei-Psychologin, Nora Winter, schaffen, dass die kleine sich ihr anvertraut? Wird Kanther durch diesem Mord freigesprochen?
Leider fand ich dass es an Spannung gefehlt hat, es ist ziemlich schnell klar wer der Täter ist und auch wenn ich schön fand, einen Krimi aus meiner Stadt zu lesen, würde ich nicht unbedingt eine Fortsetzung (im Juni erscheint sein neues Buch) lesen. Dafür gibt es zu viele bessere Krimis, die mehr Spannung bieten.
Vier Arten, die Liebe zu vergessen - Thommie Bayer
Ohne Lovelybooks hätte ich dieses Buch nie gelesen. Liegt daran, dass ich aus irgendeinen unerklärlichen Grund Thommie Bayer mit Tommy Jaud (seine Bücher mag ich überhaupt nicht!) verwechselt habe. Daher wäre ich nie auf die Idee gekommen das neue Buch von Thommie Bayer zu lesen. Als ich eine kurze Leseprobe las, dachte ich: komisch, er schreibt anders...;-) und habe dann an ein Lesekreis für "Vier Arten, die Liebe zu vergessen" teilgenommen. Das schönste an diesem Lesekreis war dass Thommie Bayer sehr präsent war und offen alle Fragen beantwortet hat. Dieser Autor ist meiner Meinung nach sehr menschlich geblieben, man spürt dass er mit seinem Herz schreibt und seinen Beruf liebt. Mich hat auch sehr gefreut, dass der Verlag uns das Buch für den Lesekreis zugeschickt hat.
Bevor ich was über die Geschichte schreibe, möchte ich noch kurz sagen, dass das Coverbild mich sehr angesprochen hat, als ich das Buch bekam. Das passiert so selten, dass ich es gerne erwähne:-)
Es ist die Geschichte einer Freundschaft zwischen vier Männern, die sich mit der Zeit aus den Augen verloren haben. Eine Situation die bestimmt jeder von uns leider kennt. Sie treffen sich auf die Beerdigung ihrer ehemaligen Lehrerin Emmi und spüren welche Welten miteinander sie trennen. Trotzdem entscheiden sie, Michael (einer von den 4 und die Hauptfigur in diesem Roman) in Venedig zu besuchen. Innerhalb diesem kurzen Tagen zusammen, lernen sie einander wieder kennen bzw. erkennen sie warum ihre Freundschaft nicht gehalten hat. Sie zeigen ihr wahres ich, trauen sich endlich über ihr Leben, ihre Liebe und alles was sie quält bzw. unglücklich macht zu reden. zB. Thomas, der sein Kummer in Alkohol ertrinkt, Bernd der seine Frau ständig betrügt, und Michael der aus Liebe zu einer Sängerin (auch eine ehemalige Schülerin von Emmi) Lieder komponiert ohne dass sie weiß woher sie kommen..
Beim Lesen habe ich mich mehrmals gefragt wie es wäre ein paar ehemalige Freundinnen aus meinem Heimatland wieder zu sehen. Mit einigen habe ich noch Kontakt, aber leider nicht mit allen. Ich glaube, dass dieses Gefühl "fremd zu sein" bei mir hochkommen würde wie bei diesen 4 Männern als sie sich erstmal wieder sahen. Was vermutlich ganz normal ist da jeder von uns sich im Laufe der Zeit aufgrund seiner persönlichen Erfahrungen anders entwickelt hat.
Obwohl das Ende für mich ein bisschen abrupt bzw. zu schnell "abgehakt" wurde, hat mir dieser Roman sehr gefallen. Bin jetzt auf andere Bücher von Thommie Bayer sehr gespannt!
Habt ihr schon Bücher von Thommie Bayer gelesen? Welches würdet ihr mir empfehlen? Ich weiß, ich muss meinen SUB reduzieren aber vielleicht könnte ich es in der Bücherei bekommen;-)
Bevor ich was über die Geschichte schreibe, möchte ich noch kurz sagen, dass das Coverbild mich sehr angesprochen hat, als ich das Buch bekam. Das passiert so selten, dass ich es gerne erwähne:-)
Es ist die Geschichte einer Freundschaft zwischen vier Männern, die sich mit der Zeit aus den Augen verloren haben. Eine Situation die bestimmt jeder von uns leider kennt. Sie treffen sich auf die Beerdigung ihrer ehemaligen Lehrerin Emmi und spüren welche Welten miteinander sie trennen. Trotzdem entscheiden sie, Michael (einer von den 4 und die Hauptfigur in diesem Roman) in Venedig zu besuchen. Innerhalb diesem kurzen Tagen zusammen, lernen sie einander wieder kennen bzw. erkennen sie warum ihre Freundschaft nicht gehalten hat. Sie zeigen ihr wahres ich, trauen sich endlich über ihr Leben, ihre Liebe und alles was sie quält bzw. unglücklich macht zu reden. zB. Thomas, der sein Kummer in Alkohol ertrinkt, Bernd der seine Frau ständig betrügt, und Michael der aus Liebe zu einer Sängerin (auch eine ehemalige Schülerin von Emmi) Lieder komponiert ohne dass sie weiß woher sie kommen..
Beim Lesen habe ich mich mehrmals gefragt wie es wäre ein paar ehemalige Freundinnen aus meinem Heimatland wieder zu sehen. Mit einigen habe ich noch Kontakt, aber leider nicht mit allen. Ich glaube, dass dieses Gefühl "fremd zu sein" bei mir hochkommen würde wie bei diesen 4 Männern als sie sich erstmal wieder sahen. Was vermutlich ganz normal ist da jeder von uns sich im Laufe der Zeit aufgrund seiner persönlichen Erfahrungen anders entwickelt hat.
Obwohl das Ende für mich ein bisschen abrupt bzw. zu schnell "abgehakt" wurde, hat mir dieser Roman sehr gefallen. Bin jetzt auf andere Bücher von Thommie Bayer sehr gespannt!
Habt ihr schon Bücher von Thommie Bayer gelesen? Welches würdet ihr mir empfehlen? Ich weiß, ich muss meinen SUB reduzieren aber vielleicht könnte ich es in der Bücherei bekommen;-)
14.01.2013
Die Montagsfrage
Beim Frühstück heute morgen, dachte ich: oh heute ist Montag, bin auf die Montagsfrage von paperthin gespannt. Leider hatte ich keine Zeit online zu gehen und musste mich bis jetzt gedulden. Hier endlich die Montagsfrage:-)
Mittlerweile gibt es immer mehr Dinge, die uns Lesern das Leben erleichtern sollen: Die einen versprechen das perfekte Licht, die anderen eine bequeme Haltung. Ob Lesezeichen, Bücherhülle, E-Reader oder Schmuserolle: Welche Accessoires benutzt du, um dir das Lesen angenehmer zu gestalten? Worauf möchtest Du nicht mehr verzichten?
Sehr lange habe ich nur ganz normale Lesezeichen benutzt, die man in jeder Buchhandlung beim Kauf eines Buches bekommt. Bis ich letztes Jahr ein sehr süsses selbstgebasteltes Lesezeichen bekam, leider habe ich es verloren:-( Bis ich dann im November auf einen schönen Blog auf hübsche Lesezeichen aus Stoff aufmerksam geworden und habe ein paar bestellt (für meine Mutter, die noch mehr Bücher als ich liest, für eine Freundin und natürlich auf für mich:-).
So sieht mein neuer Begleiter aus! Hübsch, oder?
Es ist das einzige Lese-Accessoire, das ich benutze...Einen Zeitlang hatte ich eine Leselotte, aber die weilt schon länger in meinem Schrank...
Mehr als ein Buch, eine Tasse Tee, Kerzen, und das süsse Lesezeichen brauche ich nicht:-)
Mittlerweile gibt es immer mehr Dinge, die uns Lesern das Leben erleichtern sollen: Die einen versprechen das perfekte Licht, die anderen eine bequeme Haltung. Ob Lesezeichen, Bücherhülle, E-Reader oder Schmuserolle: Welche Accessoires benutzt du, um dir das Lesen angenehmer zu gestalten? Worauf möchtest Du nicht mehr verzichten?
Sehr lange habe ich nur ganz normale Lesezeichen benutzt, die man in jeder Buchhandlung beim Kauf eines Buches bekommt. Bis ich letztes Jahr ein sehr süsses selbstgebasteltes Lesezeichen bekam, leider habe ich es verloren:-( Bis ich dann im November auf einen schönen Blog auf hübsche Lesezeichen aus Stoff aufmerksam geworden und habe ein paar bestellt (für meine Mutter, die noch mehr Bücher als ich liest, für eine Freundin und natürlich auf für mich:-).
So sieht mein neuer Begleiter aus! Hübsch, oder?
Es ist das einzige Lese-Accessoire, das ich benutze...Einen Zeitlang hatte ich eine Leselotte, aber die weilt schon länger in meinem Schrank...
Mehr als ein Buch, eine Tasse Tee, Kerzen, und das süsse Lesezeichen brauche ich nicht:-)
13.01.2013
Sonntag- der Tag für ein Zitat
Das, worauf es im Leben ankommt, können wir nicht voraussehen. Die schönste Freude erlebt man immer da, wo man sie am wenigsten erwartet.
Antoine de Saint-Exupéry
In Frankreich wird "der kleine Prinz" natürlich in der Grundschule gelesen, und auch Jahrzehnten später nimmt man das Buch immer wieder in die Hand. So tat ich es auch gestern und habe ein paar Passagen wieder gelesen bis ich dann auf diesem Zitat gekommen bin, das ich so schön und richtig finde.
Man ist oft überrascht, dass was schönes passiert ist obwohl man es überhaupt nicht erwartet hätte. Diese Freude spürt man meiner Meinung nach noch intensiver als eine "normale" erwartete Freude. Vielleicht weil sie nicht mit Erwartungen verbunden ist sondern einfach so aus purem Glück kam, eine Art unerwartetes Geschenk:-)
Seid ihr auch mit St Exupéry einverstanden?
11.01.2013
Mein 1. "abgebrochenes" Buch im 2013...
ist "Tschick" von Wolfgang Herrndorf. Wahrscheinlich werden einige von euch überrascht sein, da dieses Buch einen großen Erfolg hatte/hat aber mir hat es überhaupt nicht gefallen. Ich habe mich bis zur Hälfte gelangweilt und habe die ganze Zeit gewartet, dass es unterhaltsam wird. Da die Geschichte und die Schreibweise nicht bei mir "Klick" gemacht haben, liegt "Tschick" schon in der Tasche, um morgen zurück in die Bibliothek zu gehen. Dort werden hoffentlich andere Leser das Besondere an diese Geschichte erkennen können:-)
Tja und jetzt habe ich eine Frage an euch, ich habe abgebrochene Bücher nie als gelesene Bücher mitgezählt, habe sie nur in meiner Liste hinzugefügt, mit dem Vermerk "abgebrochen". Wie handelt ihr es?
Tja und jetzt habe ich eine Frage an euch, ich habe abgebrochene Bücher nie als gelesene Bücher mitgezählt, habe sie nur in meiner Liste hinzugefügt, mit dem Vermerk "abgebrochen". Wie handelt ihr es?
09.01.2013
Die Montagsfrage
Ich weiß, es ist nicht Montag;-) aber da ich heute zum 1. Mal was über die Initiative "Die Montagsfrage" von paperthin las, konnte ich meine Antworten nicht früher reinstellen;-) Ich habe mir vorgenommen, jede Woche die Montagsfrage zu beantworten, und hoffe es wird euch Spaß machen, die Antworte zu lesen und wer weiß vielleicht möchtet ihr selbst auch was dazu schreiben;-)
Wir alle kennen das: im neuen Jahr soll alles besser werden. Mehr lesen, weniger kaufen und überhaupt endlich wieder mehr Zeit zum Lesen finden! Was sind Deine Leseziele im neuen Jahr?
Meine Leseziele für 2013 sind weiterhin so viel Spaß am Lesen zu haben, tolle Bücher zu entdecken, und meinen SUB zu reduzieren. Momentan ist mein SUB bei 51 Bücher und mein Wunsch wäre Ende 2013 nur noch 25 Bücher auf meinem SUB zu haben. Mal sehen ob ich es schaffen werde;-)
Wie viele Bücher möchtest Du lesen?
2012 habe ich 52 Bücher gelesen, was mein Rekord war. Ich würde gerne dieses Jahr 60 Bücher lesen, das heißt 5 pro Monat.
Oder hast Du ganz andere Pläne: Ein neues Genre ausprobieren, eine Reihe endlich beenden?
Ich würde gerne endlich die Millenium Bücher lesen, sie liegen schon hier seit sehr langer Zeit. Im Sommer fing ich an aber irgendwie kam ich nicht weiter. Neues Jahr, neues Glück!
Nimmst Du an Challenges teil oder lässt Du das Lesejahr 2013 einfach auf Dich zukommen?
An Bücher Challenges war ich irgendwie nie interessiert, ich finde das Leben bietet schon genug Challenges;-) Ich werde nach Lust und Laune die 2013 Bücher auswählen;-)
Wir alle kennen das: im neuen Jahr soll alles besser werden. Mehr lesen, weniger kaufen und überhaupt endlich wieder mehr Zeit zum Lesen finden! Was sind Deine Leseziele im neuen Jahr?
Meine Leseziele für 2013 sind weiterhin so viel Spaß am Lesen zu haben, tolle Bücher zu entdecken, und meinen SUB zu reduzieren. Momentan ist mein SUB bei 51 Bücher und mein Wunsch wäre Ende 2013 nur noch 25 Bücher auf meinem SUB zu haben. Mal sehen ob ich es schaffen werde;-)
Wie viele Bücher möchtest Du lesen?
2012 habe ich 52 Bücher gelesen, was mein Rekord war. Ich würde gerne dieses Jahr 60 Bücher lesen, das heißt 5 pro Monat.
Oder hast Du ganz andere Pläne: Ein neues Genre ausprobieren, eine Reihe endlich beenden?
Ich würde gerne endlich die Millenium Bücher lesen, sie liegen schon hier seit sehr langer Zeit. Im Sommer fing ich an aber irgendwie kam ich nicht weiter. Neues Jahr, neues Glück!
Nimmst Du an Challenges teil oder lässt Du das Lesejahr 2013 einfach auf Dich zukommen?
An Bücher Challenges war ich irgendwie nie interessiert, ich finde das Leben bietet schon genug Challenges;-) Ich werde nach Lust und Laune die 2013 Bücher auswählen;-)
06.01.2013
Ich nannte ihn Krawatte - Milena Michiko Flasar
Nicht nur der Titel ist außergewöhnlich, die Geschichte ist es auch.
Es ist die Geschichte von 2 Männern, die sich jeden Werktag auf einen Bank in einem Park gegenüber sitzen. Taguchi Hiro ist ein junger Mann, der lange Zeit sein Zimmer nicht verlassen hatte. Als er Ohara Tetsu in diesem Park beobachtet spürt er eine gewisse Neugier und fantasiert über die Gründe, warum ein Mann um die 50 jeden Tag im Anzug und Krawatte da sitzt, von morgens bis abends. Er ahnt noch nicht, dass dieser Mann sich bald zu ihm setzen wird und da sie dann jeden Tag den selben Bank teilen werden. Was verbindet diese beide Männer, die plötzlich anfangen, sich so viel über ihr Leben zu erzählen? Sachen, die sie auch niemandem anderen erzählt haben, u.a. den Grund warum beide auf diesem Parkbank sitzen. Beide sind Außenseiter, haben ein Teil ihrer Vergangenheit nicht verarbeitet und schaffen (noch nicht) sich der Realität gegenüber zu stellen. Mit ihren Gesprächen helfen sie sich gegenseitig, sich zu akzeptieren wie sie sind und sich für einen neuen Anfang vorzubereiten.
Die Geschichte kann erstmal vielleicht ein bisschen "unrealistisch" wirken aber ist es nicht so, dass man sich manchmal Fremden gegenüber besser öffnen kann als Freunden gegenüber? Weil man dann keine Angst hat, sie zu enttäuschen und vielleicht auch einen objektiveren Blick braucht. Weil man ihnen Sachen erzählen kann, die man sonst nie erzählen würde. Weil man dann keine Gefahr spürt, "beurteilt" oder nicht mehr geliebt zu werden.
Ich lese selten japanische Autoren aber jedes Mal geniesse ich ihre besondere zarte und poetische Schreibweise. Diese Geschichte hat mich sehr berührt, ich merke aber dass ich die letzte Zeit sehr viele bewegende Bücher gelesen habe. Ob es ein Zufall war oder vielleicht brauchte ich einfach diese Art von Büchern?
Es ist die Geschichte von 2 Männern, die sich jeden Werktag auf einen Bank in einem Park gegenüber sitzen. Taguchi Hiro ist ein junger Mann, der lange Zeit sein Zimmer nicht verlassen hatte. Als er Ohara Tetsu in diesem Park beobachtet spürt er eine gewisse Neugier und fantasiert über die Gründe, warum ein Mann um die 50 jeden Tag im Anzug und Krawatte da sitzt, von morgens bis abends. Er ahnt noch nicht, dass dieser Mann sich bald zu ihm setzen wird und da sie dann jeden Tag den selben Bank teilen werden. Was verbindet diese beide Männer, die plötzlich anfangen, sich so viel über ihr Leben zu erzählen? Sachen, die sie auch niemandem anderen erzählt haben, u.a. den Grund warum beide auf diesem Parkbank sitzen. Beide sind Außenseiter, haben ein Teil ihrer Vergangenheit nicht verarbeitet und schaffen (noch nicht) sich der Realität gegenüber zu stellen. Mit ihren Gesprächen helfen sie sich gegenseitig, sich zu akzeptieren wie sie sind und sich für einen neuen Anfang vorzubereiten.
Die Geschichte kann erstmal vielleicht ein bisschen "unrealistisch" wirken aber ist es nicht so, dass man sich manchmal Fremden gegenüber besser öffnen kann als Freunden gegenüber? Weil man dann keine Angst hat, sie zu enttäuschen und vielleicht auch einen objektiveren Blick braucht. Weil man ihnen Sachen erzählen kann, die man sonst nie erzählen würde. Weil man dann keine Gefahr spürt, "beurteilt" oder nicht mehr geliebt zu werden.
Ich lese selten japanische Autoren aber jedes Mal geniesse ich ihre besondere zarte und poetische Schreibweise. Diese Geschichte hat mich sehr berührt, ich merke aber dass ich die letzte Zeit sehr viele bewegende Bücher gelesen habe. Ob es ein Zufall war oder vielleicht brauchte ich einfach diese Art von Büchern?
Sonntag - Der Tag für ein Zitat
Zum Weihnachten habe ich von einer lieben Freundin diesen wunderschönen Literaturkalender bekommen. Das sind so viele schöne Bilder und Zitate drin, die eine tolle Vorlage für meinen Blog sein werden:-)
Für heute habe ich folgendes Zitat aus diesem Kalender herausgesucht. Nicht nur aus Zufall sondern weil ich heute den ganzen Nachmittag lesen werde, um dieses traurige graue Wetter zu ignorieren:
"Die Literatur ist die angenehmste Art und Weise, das Leben zu ignorieren".
Fernando Pessoa
Ich finde diesen Satz richtig schön und treffend. Man kann sich mit einem Buch so gut ablenken, fast alle Probleme vergessen, und nur noch in der Geschichte des Romans eintauchen und den Rest für einen Moment ignorieren. Vielleicht ist es gerade der Grund, warum so viele Leute in den öffentlichen Verkehrsmitteln oder Wartezimmern lesen. Nicht nur als Zeitvertreib sondern um das Leben um sie herum zu ignorieren...?
05.01.2013
Mein SUB und ich...
finden irgendwie keine Lösung:-( Ich hatte mir vorgenommen, meinen SUB zu reduzieren aber ich schaffe es nicht... Warum denn nicht? Vielleicht weil andere Bücher mich mehr reizen als die, die auf meinem Regal sind. Noch dazu kommt, dass meine Bücherei eine so tolle Auswahl an Büchern hat und vor allem sie hat fast alle Neuerscheinungen. Ich habe noch nie so viele Neuerscheinungen gelesen wie seitdem ich dort angemeldet bin:-)
Es ist alles schön und ich geniesse jedes Buch, das ich lese aber das Platzproblem und die dadurch entstandene Unordnung nervt mich. Entweder muss ich ein neues Regal kaufen aber wenn ich schon an das Aufbauen denke wird es mir schlecht oder ich muss doch anfangen, die Bücher von meinem SUB zu lesen. Ich habe eben wieder aufgeräumt und gezählt, es sind 51 ungelesene Bücher, fast genau die selbe Anzahl an Bücher die ich 2012 gelesen habe;-) Das heißt ich habe zu Hause genug Bücher für das ganze Jahr:-)
Tja, was mache ich denn? Das Schreiben dieses Posts hat mir gerade geholfen! Ich habe die Lösung für meinen SUB: ab jetzt wird jedes 2. gelesenes Buch eins von meinem SUB sein. So muss ich nicht auf die Lesekreisbücher oder Neuerscheinungen verzichten und werde das Platzproblem los:-) Und damit ich mich konsequent an diesen Vorsatz halte, werde ich in dem Monatsfazit davon berichten.
Heute abend werde ich höchstwahrscheinlich "Zur falschen Zeit" von Alain Claude Sulzer zu Ende lesen und dann "Die Chirurgin" von Tess Gerritsen aus meinem SUB holen:-)
Euch ein schönes, hoffentlich lesereiches Wochenende!
Méditerranée
Es ist alles schön und ich geniesse jedes Buch, das ich lese aber das Platzproblem und die dadurch entstandene Unordnung nervt mich. Entweder muss ich ein neues Regal kaufen aber wenn ich schon an das Aufbauen denke wird es mir schlecht oder ich muss doch anfangen, die Bücher von meinem SUB zu lesen. Ich habe eben wieder aufgeräumt und gezählt, es sind 51 ungelesene Bücher, fast genau die selbe Anzahl an Bücher die ich 2012 gelesen habe;-) Das heißt ich habe zu Hause genug Bücher für das ganze Jahr:-)
Tja, was mache ich denn? Das Schreiben dieses Posts hat mir gerade geholfen! Ich habe die Lösung für meinen SUB: ab jetzt wird jedes 2. gelesenes Buch eins von meinem SUB sein. So muss ich nicht auf die Lesekreisbücher oder Neuerscheinungen verzichten und werde das Platzproblem los:-) Und damit ich mich konsequent an diesen Vorsatz halte, werde ich in dem Monatsfazit davon berichten.
Heute abend werde ich höchstwahrscheinlich "Zur falschen Zeit" von Alain Claude Sulzer zu Ende lesen und dann "Die Chirurgin" von Tess Gerritsen aus meinem SUB holen:-)
Euch ein schönes, hoffentlich lesereiches Wochenende!
Méditerranée
Trügerische Ruhe - Tess Gerritsen
"Trügerische Ruhe" war das 50. Buch, das ich 2012 gelesen habe. Und ich habe jede Seite davon richtig genossen. Leider kam ich nicht früher dazu, was darüber zu schreiben. Aber diese Woche scheine ich doch fleißig zu sein, daher wundert euch nicht wenn jeden Tag was Neues zu lesen ist;-)
Dieses Buch lag schon sehr lange auf meinem SUB und jetzt verstehe ich echt nicht warum ich es nicht früher gelesen habe...
Dr. Claire Elliot ist mit ihrem Sohn Noah nach dem Tod ihres Mannes nach Tranquility gezogen. Aber so ruhig ist diese kleine Stadt nicht, eine Serie von Jugenverbrechen findet bald statt, die leider mehrere Opfer fordern. Sogar auf die Biolehrerin von Noah wird während dem Unterricht geschossen. Die Jungs, die für diese Verbrechen verantwortlich sind, zeigen alle eine außergewöhnliche starke Brutalität und Nervosität. Claire versucht herauszufinden ob Drogen im Spiel waren aber leider ohne Ergebnis. Mit dem Chef der Polizei, Lincoln Kelly, sucht sie nach der Ursache der Gewalt. Dass Noah sich immer seltsamer benimmt, beunruhigt sie selbstverständlich sehr. Lincoln, der sich langsam in Claire verliebt, hat ihr aber noch nicht erzählt, dass ähnliche Vorkommnisse bereits vor 50 Jahren stattgefunden haben. Bis die beiden eine komische Entdeckung machen, im See taucht ab und zu eine grünlich phosphoreszierende Masse auf. Leider will keiner in der Stadt davon was hören da es den Ruf der touristischen Stadt schaden könnte. Alles wird dann getan, damit Claire ihre Suche aufgibt und von Tranquility wegzieht. Werden Claire und Lincoln doch schaffen, den Ursache auf den Grund zu gehen und ihre neue Liebe trotzdem schützen können?
Mir hat besonders die Mischung aus Krimi und Medizinfälle gefallen. Bis ungefähr zur Hälfte war es mir sogar nicht klar, ob es sich wirklich um einen Krimi handelt, nicht weil es an Morde mangelte sondern weil der Motiv überhaupt nicht klar war und die Morde sahen mehr nach Zufälle aus. Dass die medizinische Untersuchungen/Hintergründe detailliert beschrieben wurden war ein Aspekt, der mich sehr interessiert hat. Ich muss auch gestehen, dass ich auch schön fand, dass die beide Protagonisten sich ineinander verliebt haben, ein bisschen romantisch scheine ich doch zu sein;-)
Die Geschichte war sehr spannend, und ich freue mich auf weitere Bücher von Tess Gerritsen. "Die Chirurgin" wartet schon auf meinem SUB:-)
Dieses Buch lag schon sehr lange auf meinem SUB und jetzt verstehe ich echt nicht warum ich es nicht früher gelesen habe...
Dr. Claire Elliot ist mit ihrem Sohn Noah nach dem Tod ihres Mannes nach Tranquility gezogen. Aber so ruhig ist diese kleine Stadt nicht, eine Serie von Jugenverbrechen findet bald statt, die leider mehrere Opfer fordern. Sogar auf die Biolehrerin von Noah wird während dem Unterricht geschossen. Die Jungs, die für diese Verbrechen verantwortlich sind, zeigen alle eine außergewöhnliche starke Brutalität und Nervosität. Claire versucht herauszufinden ob Drogen im Spiel waren aber leider ohne Ergebnis. Mit dem Chef der Polizei, Lincoln Kelly, sucht sie nach der Ursache der Gewalt. Dass Noah sich immer seltsamer benimmt, beunruhigt sie selbstverständlich sehr. Lincoln, der sich langsam in Claire verliebt, hat ihr aber noch nicht erzählt, dass ähnliche Vorkommnisse bereits vor 50 Jahren stattgefunden haben. Bis die beiden eine komische Entdeckung machen, im See taucht ab und zu eine grünlich phosphoreszierende Masse auf. Leider will keiner in der Stadt davon was hören da es den Ruf der touristischen Stadt schaden könnte. Alles wird dann getan, damit Claire ihre Suche aufgibt und von Tranquility wegzieht. Werden Claire und Lincoln doch schaffen, den Ursache auf den Grund zu gehen und ihre neue Liebe trotzdem schützen können?
Mir hat besonders die Mischung aus Krimi und Medizinfälle gefallen. Bis ungefähr zur Hälfte war es mir sogar nicht klar, ob es sich wirklich um einen Krimi handelt, nicht weil es an Morde mangelte sondern weil der Motiv überhaupt nicht klar war und die Morde sahen mehr nach Zufälle aus. Dass die medizinische Untersuchungen/Hintergründe detailliert beschrieben wurden war ein Aspekt, der mich sehr interessiert hat. Ich muss auch gestehen, dass ich auch schön fand, dass die beide Protagonisten sich ineinander verliebt haben, ein bisschen romantisch scheine ich doch zu sein;-)
Die Geschichte war sehr spannend, und ich freue mich auf weitere Bücher von Tess Gerritsen. "Die Chirurgin" wartet schon auf meinem SUB:-)
04.01.2013
Der Junge im gestreiften Pyjama - John Boyne
Dieses Buch habe ich zum Weihnachten geschenkt bekommen, was mich besonders gefreut hat weil es schon auf meine Wunschliste war und die Person, die es mir geschenkt hat, es nicht wusste:-) aber sie kennt meinen Geschmack sehr gut:-)
Das Thema, das John Boyne für diesen Roman gewählt hat, ist kein einfaches aber er hat es auf eine andere Weise präsentiert. Wie ein neunjähriger Junge mit seiner ganzen Naivität die Zeit des Holocausts sieht. Bruno ist sehr traurig als er mit seiner Familie von Berlin wegziehen muss. Aber sein Vater ist Soldat und hat eine wichtige Beförderung bekommen. Bruno weiß nur, dass der Chef seines Vaters "der Furor" heißt und dass sie jetzt in "Aus-Wisch" jetzt leben werden. Er langweilt sich dort und vermisst seine Freunde und seine Großeltern. Von seinem Fenster sieht er Hunderte von Menschen, die alle einen gestreiften Pyjama tragen und sehr traurig aussehen und kann nicht verstehen, warum es ein Zaun zwischen ihnen und seinem Haus gibt, warum er nicht mit den Jungen die dort sind spielen darf. Er traut sich aber nicht seinen Eltern zu fragen. Eines Tages macht er einen langen Spaziergang und sieht plötzlich auf der anderen Seite des Zauns einen Jungen sitzend auf dem Boden. Dieser Junge, Schmuel, trägt auch einen von diesen Pyjamas, ist sehr dünn, hat rasierte Haare und traurige Augen. Dieser Moment ist der Anfang einer Freundschaft zwischen zwei Jungen, die komplett unterschiedliche Herkünfte und Leben haben. Aber in ihren jungen Alter wissen sie es nicht. Bruno versteht nicht warum Schmuel alle Soldate hasst, und warum er nicht mit ihm spielen darf. Jeden Nachmittag treffen sie sich da, Bruno bringt Schmuel was zum essen mit und beide reden. Man spürt die ganze Zeit, dass es beiden (besonders Bruno) nicht bewusst ist, welches Tragödie sich wirklich dort abspielt.
Dieses Buch hat mich sehr berührt, es ist für mich immer noch nicht nachvollziehbar dass Menschen solche Ideologien verfolgen können und dafür bereit sind, anderen Menschen zu zerstören:-( Als ich diese Geschichte las, habe ich mich dann gefragt wie viele Kinder wie Bruno nicht den Ernst der Situation erkannt haben. Wenn man ein Kind ist, gibt es vieles was einem nicht bewusst wird und im Brunos Familie wurde überhaupt nicht darüber geredet. Wurde in den Familien (sowohl bei den Opfern als bei den Soldaten) nicht mit den Kindern darüber gesprochen um sie zu schützen? War Bruno zu naiv oder gehört einfach Naivität zu einer "normalen" Kindheit? Dass Schmuel als sein Vater plötzlich verschwand nicht verstanden hatte, dass er getötet wurde, hat mich sehr überrascht. Es scheint, dass er, obwohl er schlimme Sachen erleben musste, das ganze noch mit seinen Kinderaugen ("alles wird irgendwann gut") gesehen hat. Vielleicht war es für ihn die einzige Möglichkeit, diese schreckliche Realität zu ertragen...Natürlich ist es kein Buch mit Happy End:-(
Diese Geschichte zeigt auch, dass nur Kinder richtig mit dem Herz sehen können. Sie waren Freunde, und für sie waren ihre unterschiedliche Herkünfte und Leben nicht wichtig. Nur ihre Freundschaft zählte. Schade dass viele Erwachsenen nicht mit ihrem Herz denken bzw. handeln, es würde viel Leid in der Welt ersparen.
"Der Junge in einem gestreiften Pyjama" ist ein Buch, das man nicht so schnell vergessen kann. Ich mochte die Schreibart von John Boyne und einfach seine Idee, das ganze aus der Sicht eines neunjährigen Junge zu erzählen.
Das Thema, das John Boyne für diesen Roman gewählt hat, ist kein einfaches aber er hat es auf eine andere Weise präsentiert. Wie ein neunjähriger Junge mit seiner ganzen Naivität die Zeit des Holocausts sieht. Bruno ist sehr traurig als er mit seiner Familie von Berlin wegziehen muss. Aber sein Vater ist Soldat und hat eine wichtige Beförderung bekommen. Bruno weiß nur, dass der Chef seines Vaters "der Furor" heißt und dass sie jetzt in "Aus-Wisch" jetzt leben werden. Er langweilt sich dort und vermisst seine Freunde und seine Großeltern. Von seinem Fenster sieht er Hunderte von Menschen, die alle einen gestreiften Pyjama tragen und sehr traurig aussehen und kann nicht verstehen, warum es ein Zaun zwischen ihnen und seinem Haus gibt, warum er nicht mit den Jungen die dort sind spielen darf. Er traut sich aber nicht seinen Eltern zu fragen. Eines Tages macht er einen langen Spaziergang und sieht plötzlich auf der anderen Seite des Zauns einen Jungen sitzend auf dem Boden. Dieser Junge, Schmuel, trägt auch einen von diesen Pyjamas, ist sehr dünn, hat rasierte Haare und traurige Augen. Dieser Moment ist der Anfang einer Freundschaft zwischen zwei Jungen, die komplett unterschiedliche Herkünfte und Leben haben. Aber in ihren jungen Alter wissen sie es nicht. Bruno versteht nicht warum Schmuel alle Soldate hasst, und warum er nicht mit ihm spielen darf. Jeden Nachmittag treffen sie sich da, Bruno bringt Schmuel was zum essen mit und beide reden. Man spürt die ganze Zeit, dass es beiden (besonders Bruno) nicht bewusst ist, welches Tragödie sich wirklich dort abspielt.
Dieses Buch hat mich sehr berührt, es ist für mich immer noch nicht nachvollziehbar dass Menschen solche Ideologien verfolgen können und dafür bereit sind, anderen Menschen zu zerstören:-( Als ich diese Geschichte las, habe ich mich dann gefragt wie viele Kinder wie Bruno nicht den Ernst der Situation erkannt haben. Wenn man ein Kind ist, gibt es vieles was einem nicht bewusst wird und im Brunos Familie wurde überhaupt nicht darüber geredet. Wurde in den Familien (sowohl bei den Opfern als bei den Soldaten) nicht mit den Kindern darüber gesprochen um sie zu schützen? War Bruno zu naiv oder gehört einfach Naivität zu einer "normalen" Kindheit? Dass Schmuel als sein Vater plötzlich verschwand nicht verstanden hatte, dass er getötet wurde, hat mich sehr überrascht. Es scheint, dass er, obwohl er schlimme Sachen erleben musste, das ganze noch mit seinen Kinderaugen ("alles wird irgendwann gut") gesehen hat. Vielleicht war es für ihn die einzige Möglichkeit, diese schreckliche Realität zu ertragen...Natürlich ist es kein Buch mit Happy End:-(
Diese Geschichte zeigt auch, dass nur Kinder richtig mit dem Herz sehen können. Sie waren Freunde, und für sie waren ihre unterschiedliche Herkünfte und Leben nicht wichtig. Nur ihre Freundschaft zählte. Schade dass viele Erwachsenen nicht mit ihrem Herz denken bzw. handeln, es würde viel Leid in der Welt ersparen.
"Der Junge in einem gestreiften Pyjama" ist ein Buch, das man nicht so schnell vergessen kann. Ich mochte die Schreibart von John Boyne und einfach seine Idee, das ganze aus der Sicht eines neunjährigen Junge zu erzählen.
02.01.2013
Jahresabschluss buchsaiten blogparade #4
Vor 2-3 Tagen bin ich durch einen Blog auf die buchsaiten blogparade no. 4 aufmerksam geworden und sofort wusste ich, ih möchte mitmachen. Es ist ein Jahresabschluss mit bestimmten Fragen, natürlich alle über mein Lieblingsthema: Bücher!
* Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir wenig versprochen habe, das mich dann aber positiv überrascht hat?
"Der Sommer, in dem Linda schwimmen lernte" von Ray Jacobsen. Es wurde in meinem Lieblingslesekreis gewählt und ich hatte meine Bedenken da das Coverfoto für meinen Geschmack ein bisschen trist ist und ich Angst hatte, dass es ein Depri-Buch wäre.
Was für ein berührendes Buch! Die Geschichte hat mich sehr in ihren Bann gezogen. Ein ganz besonderer Junge, der sich so liebevoll um seine neue Schwester kümmert, der sich viele Gedanken macht, warum seine Mutter das oder das nicht macht. Manchmal tat er mir sogar ein bisschen leid, weil ich das Gefühl hatte, er war schon ein Erwachsener in einem Alter wo man normalerweise noch seine Kindheit geniessen sollte
* Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir viel versprochen habe, das mich dann aber negativ überrascht hat?
"Am Ende war die Tat" von Elizabeth George. Ich bin normalerweise ein Fan von ihren Büchern aber diesen habe ich nicht bis zum Ende gelesen. Es liegt auch daran, dass ich dachte, es wäre eine Lynley Story und dadurch war die Enttäuschung groß als ich nach 100 Seiten merkte, dass es sich nicht um einen Krimi handelte. Bei Amazon wurde er leider als Inspector Lynleys 15. Fall verkauft und sogar auf der Rückseite des Buches wird Lynley erwähnt sodass ich automatisch erwartet habe, einen Lynley Fall zu lesen. Trotzdem habe ich versucht, diesem Roman eine Chance zu geben aber mir hat es leider nicht gepackt.
* Welches war eure persönliche Autoren-Neuentdeckung in diesem Jahr und warum?
Laurent Gounelle, ein französischer Autor, der in seinen Bücher viele unterschiedliche Themen anspricht und mich mit seinen psychologischen Lebensweisheiten sehr zu nachdenken bringt. "Les dieux voyagent toujours incognito" (Gott reist immer incognito) wurde mir empfohlen und ich war richtig begeistert. Ich habe es auf französisch gelesen da ich französische Autoren nur in meiner Muttersprache lese, bei Übersetzungen gehen leider oft kleine Schreib-Feinheiten verloren.
Sein anderer Roman "L'homme qui voulait être heureux" gefiel mir auch sehr.
*Welches war euer Lieblings-Cover in diesem Jahr und warum?
Ich finde diesen Cover beruhigend und gleichzeitig frisch. Noch dazu mag ich sowieso alles was pink/rosa ist;-)
Das ist übrigens ein sehr berührendes Buch, leider hat mir der Bezug zu einer Person gefehlt da Julie Otsuka die "wir"-Form benutzt und viele Geschichten hintereinander erzählt. Ohne dass man weiß um wen es sich handelt. Alle Protagonisten bleiben ohne Name. Und das war genau der Grund warum ich das Lesen dieses an sich besonderes Buch leider als schwierig empfand.
* Welches Buch wollt ihr unbedingt in 2013 lesen und warum?
Auf jeden Fall "Eine wie Alaska" von John Green. Erst im Dezember habe ich John Green entdeckt, besser spät als nie;-) Bis jetzt habe ich nur sein aktuelles und bekanntes Buch "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" gelesen. Ich fand das Buch sehr bewegend, und mochte die Art wie er so ein schwieriges Thema (Krebs) angegangen ist. Ich weine sehr selten bei Büchern aber bei diesem ging es nicht anders...
Bin daher sehr auf seine andere Bücher gespannt.
01.01.2013
Januar Bücher
Nachdem ich den ersten Tag des Jahres mit einer dicken Erkältung verbracht habe, kommt doch heute Abend wieder Kraft und Klarheit in meinem schnupfenden Kopf:-) Habe dann ausgesucht, welche Bücher ich im Januar gerne lesen möchte und mich für folgende Bücher entschieden:
- Der Junge im gestreiften Pyjama - John Boyne (habe es zum Weihnachten bekommen und heute Nacht angefangen)
- Zur falschen Zeit - Alain Claude Sulzer
- Tschick - Wolfgang Herrndorf
- Tödliche Fortsetzung - M.O. Bischoff
- Die Chirurgin - Tess Gerritsen
und dazu kommen noch 2 Lesekreisbücher aber es ist noch nicht entschieden, welche es werden.
Wie ihr wisst, bin ich sehr froh, dass ich 2012 mein Leserekord mit 52 Büchern erreicht habe:-) Da ich ein Mensch bin, der gerne ein paar Ziele braucht, ist jetzt mein Ziel für 2013 60 Bücher zu lesen. Bin sehr gespannt, ob ich es schaffen werde, aber das werdet ihr als erste erfahren:-)
Ich wünsche euch ein Jahr mit vielen schönen Büchern, die eure Seele berühren, euch zum lachen/weinen bringen, euch vor Spannung so fesseln dass ihr nicht aufhören könnt zu lesen, euch zum nachdenken bringt und vor allem unvergessliche Bücher!
Liebe Grüße
Méditerranée
Frohes Neues Jahr!
Auf ein hoffentlich tolles 2013!
Méditerranée
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