Als ich dieses kleine Buch aus der Bücherei holte, dachte ich mir: oh so klein...aber dieses Buch ist das beste Beispiel dafür, dass die Seitenanzahl komplett unwichtig ist. Hauptsache die Geschichte berührt einem, und das tut sie!
Die Geschichte ist an sich eine traurige, eine Frau liegt im Sterben und in 10 Minuten erinnert sie sich an die wichtigsten bzw. die prägendsten Momenten ihres Lebens. Ihre Erinnerungen sind sowohl glückliche als traurige, sie sind was das Leben ausmacht: eine Mischung aus schönen, traurigen und sogar manchmal schwierigen Erlebnissen.
Der Kern dieses Büchleins ist, dass was am Lebensende bleibt hat nichts mit Geld oder beruflichen Erfolg zu tun sondern mit der Liebe, die man bekommen und gegeben hat. Ist Liebe nicht das größte Glück im Leben?
Daher passt das Coverbild perfekt: was unser Leben ausmacht sind die Leute, die uns nah sind, die mit uns unsere glückliche und weniger glückliche Momente teilen.
Ich finde Manuela Reichart hat geschafft, das Thema "Lebensende" auf eine behutsame Art zu präsentieren. Man liest sich durch das Leben dieser Frau und hat nie das Gefühl einen Voyeur zu sein, sondern man fühlt mit ihr mit bis zu ihrem Lebensende...
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