Als dieses Buch von dem Lesekreis vorgeschlagen wurde, war ich erstmal skeptisch, habe aber die Rezensionen gelesen und dann für dieses Buch mitgestimmt. Und es war die richtige Entscheidung! Dieses Buch ist kein Kinderbuch wie man es vielleicht durchs Cover denken könnte, es ist ein Buch, daß das Herz von Erwachsenen berührt, egal ob man eine enge Beziehung zu seinem Teddybär hatte oder nicht.
Ja genau, die Geschichte ist von einem Bär, der von Alice genäht wird und 1921 auf der Welt kommt. Im Laufe seines Leben wird Henry viel verreisen, von UK nach New York, dann nach Frankreich, Norwegen, Deutschland, Italien, Schweiz, Ungarn, Wien um am Ende in München zu landen. Sein Leben mit ganz unterschiedlichen "Besitzern" ist erlebnisreich. Er zeigt uns seine Freude, seine Trauer, seine Ängste, seine Sehnsüchte und zwischendurch vergisst man fast, daß es sich um ein Teddybär handelt. Die Geschichte ist so real, man weint mit ihm, man grinst mit ihm,...Dieses Buch ist ein "emotionsreicher" Roman, den ich jedem empfehlen möchte und zeigt, daß jeder von uns eine sehr nahe Person in seinem Leben braucht.
Persönlich hatte ich als Kind ein Teddybär aber es war nie so, daß ich den überall mitnahm oder ihm alles erzählt habe. Daher hat es mich noch mehr überrascht, daß ich dieses Buch so faszinierend fand.
Zwischendurch habe ich mich sogar gefragt, ob vielleicht Gegenstände doch ein eigenes Leben haben. Ich weiß ich spinne gerade ein bisschen;-)
Ich bin sehr froh dieses Buch gelesen zu haben und finde allerdings schade, daß es nicht in anderen Sprachen erschienen ist. Hätte es gerne an ein paar Freunden in meinem Heimatland verschenkt.