31.07.2014

Juli-Fazit


Im Juli habe ich 8 Bücher gelesen. Da ich im Juli viel beschäftigt war bin ich echt zufrieden :-)

- Spiel unter Freunden - P.J. Tracy

- Margot Spuren - John Green
- Niemandsland - Rhidian Brook 
- Abendruh - Tess Gerritsen
- Eine Frage der Zeit - Alex Capes
- Acht Wochen verrückt - Eva Lohmann
- Des étoiles sombres dans le viel - Nadia Salmi
- Todessommer - Julie Hastrup

Mein Top des Monats war eindeutlich "Acht Wochen verrückt" von Eva Lohmann, ein richtig tolles Buch. Ich war von diesem Buch so beeindruckt dass ich sogar meine Leseeindrücke sofort gepostet habe :-)

Flop des Monats war für mich "Eine Frage der Zeit" von Alex Capes. Irgendwie hatte ich was anderes erwartet weil der Autor so einen tollen Ruf hat. Ich werde aber bald "Leon und Luise" lesen um zu schauen, ob die Enttäuschung vielleicht nur an die Geschichte lag.

Im Juli hatte ich die tolle Überraschung von Paperblog als "Autor des Tages" ausgewählt zu werden. Ich habe mich so sehr gefreut und bedanke mich bei Paperblog.

Ich wünsche euch einen tollen August mit hoffentlich viel Sonne und weniger Gewitter als im Juli!

Liebe Grüße
Méditerranée

21.07.2014

Acht Wochen verrückt - Eva Lohmann

Dieses Buch wurde mir wärmstens von Olivia von "Zeit zum Lesen und mehr..." empfohlen und da wir einen sehr sehr ähnlichen Geschmack haben, habe ich es ziemlich schnell gelesen.


Eine kurze Zusammenfassung:
Mila, die an eine schwere akute Depression leidet, geht für 8 Wochen in einer psychosomatischen Klinik. Sie bezeichnet die Klinik als "die Klapse", weil sie der Meinung ist, dass alle die dort sind verrückt sind, und dass sie es auch ist. Clara, ihre Zimmernachbarin, die an Essstörung leidet und ihr Leben damit gefährdet. Katharina, die nach einer Trennung depressiv geworden ist und es ihren Freunden verheimlicht. Ron, der gerne eine Frau wäre und sich entsprechend anzieht.
Während diesen 8 Wochen lernt Mila ihre Mitpatienten zu kennen aber vor allem lernt sie eine Menge über sich selbst. Warum sie immer das Gefühl hatte nie gut genug zu sein, warum sie ihren Job tut obwohl es ihr kein Spaß macht, warum sie die immer die liebe Mila sein möchte, usw... Zuerst denkt sie, dass sie nur durch Tabletten gesund werden kann aber ihr Therapeut, den sie anfangs skeptisch betrachtet, wird ihr den Weg zu sich selbst zeigen.

Meine Meinung:
Ein tolles Buch!
Zuerst war ich skeptisch weil ich Angst hatte, dass die Geschichte (Depression und psychosomatische Klinik) deprimierend wäre. Aber so war es überhaupt nicht. Die Autorin schafft dieses ernstes Thema "leicht" und trotzdem mit dem richtigen Ton darzustellen. Mila war mir von Anfang an sympathisch obwohl sie in der 1. Woche ihres Aufenthalts sehr sachlich war. Mit der Zeit merkt man, dass sie nicht mehr "die liebe Mila" sein möchte sondern einfach Mila sein.
In Mila können sich meiner Meinung nach viele Menschen erkennen, weil jeder von uns sich schon mal verstellt hat, um jemanden nicht zu enttäuschen. Nur dass Mila es ständig getan hat und sie es nicht richtig bemerkt habe, nicht bemerkt hat, welche Gefühle dahinter stecken. Erst als ihre Seele anfängt die Wut rauszulassen, geht es bei ihr aufwärts.
Diese Geschichte hat mich sehr berührt, weil sie so real erzählt wird und ohne irgendwelche Verschönerungen.

Mir hat es sehr an meine Reha-Zeit nach meiner Entzündung am Rückenmark erinnert, vor allem diese Hemmung anfangs alleine in der Kantine zu gehen und sich einen Tisch auszusuchen. Die unterschiedliche Schicksale, die mich berührt haben aber dort habe ich gelernt, einiges nicht zu nah an mich zuzulassen. Dort habe ich gelernt, dass Empathie und Mitleiden 2 unterschiedliche Sachen sind. Und obwohl ich eigentlich nicht hinwollte, war diese Zeit für mich sehr hilfreich und wertvoll. Ich konnte dadurch viele Ängste von Mila nachvollziehen, auch diese Angst "wie schaffe ich die Rückkehr in der "normalen" Welt.

Danke liebe Olivia für diese Empfehlung! Ich werde bald ihr anderes Buch lesen.

Meine Note:
18/20

14.07.2014

Abendruh - Tess Gerritsen

Habe ich schon erwähnt wie sehr ch meine Bücherei und meinen eReader liebe? ;-) Ohne den beiden hätte ich "Abendruh" von Tess Gerritsen noch nicht lesen können da es noch nicht als Taschenbuch erschienen ist und gebundene Ausgaben mir einfach zu teuer sind. Aber zum Glück war das eBook bei meiner Bücherei verfügbar und mit viel Vorfreude fing ich an zu lesen.


Eine kurze Zusammenfassung:
Jane, die mitten in einer Familienkrise steckt weil ihre Mutter neu heiraten möchte, ist plötzlich mit ganz anderen Problemen konfrontiert. Eine ganze Familie wird ermordet, der einzige Überlebende ist das Pflegekind, der schon vor 2 Jahren seine richtige Familie verloren hatte. Auch durch einem grausamen Mord. Dieses Kind, Teddy, ist sich sicher, dass man ihn töten möchte. Kurz danach wird in seiner neuen Pflegefamilie auch eingebrochen, ab dann entscheidet Jane Teddy in der Schule wo Maura sich aufhält zu bringen. 
Maura verbringt nämlich ihren Urlaub mit Julian (der 16-jährige der ihr damals das Leben gerettet hatte und jetzt wie ein Sohn für sie ist). Da Julian keine Familie hat lebt er in einem Internat wo er sich wohl fühlt. Maura spürt aber schnell dass diese Schule etwas besonderes ist, fast alle Kinder haben ihre Eltern durch Mord verloren. Aber am merkwürdigsten ist dass 2 andere Schüler, die erst seit kurzem dort sind, den selben Schicksal wie Teddy erlebt haben.
Wer ist der Mörder, der damals ihre Familien ermordet hat und sich als Ziel gesetzt hat, sie noch zu töten? Was steckt dahinter?

Meine Meinung:
Wow! Sehr spannend! Ich liebe Tess Gerritsens Krimis aber dieser gehört zu meinen Favoriten. Anfangs brauche ich immer ein bisschen Zeit um mich wieder an das Leben von Maura und Jane zu erinnern aber danach bin ich richtig gefesselt. Weil die Geschichte auch dieses Mal sehr interessant ist und man (zumindest ich) bis kurz vor Schluss nicht weiß wer der Täter ist. 
Einziger Minus vielleicht: der Zufall, dass gerade Maura in dieser Zeit Urlaub mit Julian verbringen wird und das ausgerechnet Julians Schule auch die Schule von Will und Claire ist... Für meinen Geschmack ein bisschen umplausibel aber trotzdem bleibt die Geschichte spannend. Und auch bei diesem Krimi spürt man dass Tess Gerritsen einiges an Recherchen für ihre Bücher macht.
Für mich ist es auf jedenfalls ein Muss ihre Bücher zu lesen, weil ich jedes Mal fasziniert bin wie schnell ich dann die Aussenwelt und meine Probleme vergessen kann. Und egal wie viele Bücher sie schon geschrieben hat, es wird nie langweilig :-)

Meine Note:
18/20

13.07.2014

Sonntag - Der Tag für ein Zitat


Es freut mich, dass ich wieder Zitate aus meiner aktuellen Lektüre posten kann. Anfang der Woche habe ich ein tolles Buch gelesen: "Niemandsland" von Rhidian Brook und dieses Zitat gefunden:

"Man kann ein Buch nicht nach dem Umschlag beurteilen, Ed. Manchmal...ist das schlechte in einem Menschen....sehr tief vergraben." Rhidian Brook

Stimmt! Wie oft habe ich ein Buch skeptisch angeschaut und dachte: es wird mir nicht gefallen weil das Coverbild zu kitschig oder zu blutig war. Und dann nach ein paar Seiten war ich doch von der Geschichte gefesselt. Bei einem Mensch ist es ähnlich...Das Aussehen beeinflusst uns aber im Endeffekt ist das Aussehen nicht wichtig. Viel wichtiger ist wie ein Mensch im inneren ist und das sagt kein Aussehen über ein Mensch aus. 

Wie oft habe ich leider erlebt, dass gut aussehende Menschen mit schicken Klamotten die hinterlästigsten Menschen waren, die ich je begegnet bin! Ja manchmal wurde ich leider "geblendet" und habe zu sehr auf das Äußere geachtet :-(
Ich will gar nicht sagen, dass gut-aussehende Menschen "schlechte" Menschen sind, nur dass man lieber nicht zu sehr auf die Fassade achten sollte. Was im Leben richtig zählt ist verborgen , das sieht man auf den ersten Blick leider selten.

Manchmal habe ich bemerkt, dass ich eine Person toll und attraktiv finde, obwohl sie es objektiv gesehen nicht ist/war. Aber mit der Zeit habe ich diese Menschen lieben gelernt und sehe sie deswegen mit ganz anderen Augen.

Daher sagt meiner Meinung nach der Umschlag wenig aus, weder über ein Buch noch über eine Person aus.

Ich wünsche euch einen wunderschönen Sonntag trotz Regen und drücke die Daumen für die deutsche Mannschaft heute Abend!

Liebe Grüße
Méditerranée

06.07.2014

Sonntag - Der Tag für ein Zitat


Leider habe ich seit ein paar Wochen diese Rubrik vernachlässigt. Aber diese Woche habeich "Margot Spuren" von John Green gelesen und diesen Absatz sehr stimmig gefunden:

"Wusstest du, dass unsere Lebenserwartung in der gesamten Menschheitsgeschichte fast immer unter dreißig Jahren lag? Man hatte vielleicht zehn Jahre als Erwachsener zu erwarten, ja? Da hat man nicht für die Rente vorgesorgt. Da hat man keine Karriere geplant. ‘Planen’ gab es nicht. Keine Zeit zum Planen. Keine Zeit für die Zukunft. Erst als die Lebenserwartung angestiegen ist und die Leute immer mehr Zukunft hatten, haben sie angefangen, auch immer mehr Zeit damit zu verschwenden, sich den Kopf darüber zu zerbrechen. Über die Zukunft. Und inzwischen besteht das ganze Leben nur aus Zukunft. Jeden Augenblick deines Lebens lebst du für die Zukunft". John Green 

Wie viel Zeit habe ich früher damit verschwendet um über die Zukunft zu denken, was ich später machen würde, usw... aber dann kam meine Erkrankung und das hat vieles verändert. Ich lebe jetzt im Jetzt und wenn Zukunftsängste auftauchen dann sage ich mir "you will cross the bridge when you get there". Übrigens ein Zitat das ich sehr schön finde. Es bringt nichts sich den Kopf zu zerbrechen über die Zukunft da wir sie nur in gewissen Maßen beeinflussen können. Die Zukunft hängt nicht nur von unseren Plänen ab, sondern auch von vielen Umständen und damit meine ich nicht nur die Gesundheit sondern auch plötzliche Begegnungen, die unsere Leben komplett verändern können und dadurch unsere Zukunft oder eine unerwartete Arbeitslosigkeit. Eine Zukunft die plötzlich ganz anders aussieht obwohl man Stunden damit verbracht hat, sie anders zu planen. 

Klar geht es komplett ohne Pläne überhaupt nicht weil ein paar schon helfen aber ich bin der Meinung, dass nur kurzfristige Pläne etwas bringen weil sie am wenigsten von äußeren Umständen beeinflusst werden können.

Aber vor allem sollte man den Augenblick geniessen. Und was die Zukunft bringen wird werden wir sowieso bald erfahren :-)

Liebe Grüße
Méditerranée

03.07.2014

Challenge Leseexperimente - Update


Hier ein kleines Update über die Challenge - Leseexperimente von "The Read Pack"

Hier sind die Experimente:
1. Lies das Buch, aus deinem Stapel ungelesener Bücher zu Hause, das den längsten Titel hat. 
Das habe ich mit "Das Geheimnis der Eulerschen Formel" abgeschlossen :-)

2. Würfele mit einem beliebigen Würfel und lies ein Buch, in dessen Titel die gewürfelte Zahl vorkommt. 
Bei mir war es "Halb acht auf meine Schritte" von Mary Higgins Clark.

3. Lies ein Buch, auf dessen Cover das erste darstellbare Substantiv auf Seite 72 deines zuletzt gelesenen Buches abgebildet ist.
Da das erste darstellbare Substantiv auf Seite 72 von "Du fehlst" das Wort "Augen" ist, habe ich "Die Stimmen des Flusses" von Jaume Cabré ausgewählt. Auf das Coverfoto stehen viele Personen, daher viele Augen :-) 

4. Lies ein Buch, dessen Hauptfigur denselben Vornamen trägst wie du.
Mit meinem Vornamen konnte ich kein Buch finden deswegen entschied ich mich, meinen zweiten Vornamen als Suchbegriff zu benutzen: Catherine. Das ausgewählte Buch ist "Washington Square" von Henry James, 

5. Lies das 21. Buch aus dem Regal eines Freundes. Sie oder er soll an einer zufälligen Stelle anfangen zu zählen.
Ich habe eine Freundin gebeten, es zu tun und mir Bescheid zu geben da wir nicht in der Nähe wohnen. Wir haben zum Glück einen ähnlichen Geschmack:-) Das 21. Buch auf ihrem Regal war: "Die Mädchen mit den dunklen Augen" von Judith Lennox.

6. Lies ein Buch, das Dir ein Fremder empfohlen hat.
Ich habe die Empfehlung aus einem Bücherforum gelesen: "Alles gut auf der Insel" von Elina Halttunen. 

7. Lies ein Buch des Verlages, den dir unser Zufallsgenerator zuteilt.

Leider hat mir der Zufallsgenerator den Coppenrath Verlag zugeteilt. Ich fand es schon irgendwie komisch da ich nie etwas über diesen Verlag gehört hatte aber als ich auf die Webseite ging, war es klar warum. Der Coppenrath Verlag ist spezialisiert auf Kinder- und Jugendbücher. Schade, da ich echt kein Fan von Kinder- oder Jugendbücher bin. Jetzt habe ich ein Jugendbuch ausgesucht und werde es lesen falls ich es bei meiner Bücherei finden kann. Wenn nicht muss ich leider beim Experiment 7 aufgeben da dieses Buch nur als gebundene Ausgabe erschienen ist und das ist mir einfach zu teuer für ein Buch, das ich nicht mit Überzeugung lesen werde.

Fazit: bis jetzt habe ich 6 von 7 Experimente abgeschlossen :-) aber das 7. wird sehr schwierig werden...

Liebe Grüße
Méditerranée

02.07.2014

Alles gut auf der Insel - Elina Halttunen

Dieses Buch habe ich für die Challenge Leseexperimente gelesen, die Juni Challenge lautete: "Lies ein Buch das Dir empfohlen wurde" und ich entschied mich für ein Buch aus einem Bücherforum. Tja...ob diese Empfehlung meinen Geschmack getroffen hat....?



Eine kurze Zusammenfassung:
Maria, eine fünfzigjährige Kostümbildnerin geht zurück auf der Insel wo sie jahrelang ihren Sommerurlaub mit ihren Großeltern verbracht haben. Ihre Großeltern, die sich viel mehr um sie gekümmert haben als ihre eigene Eltern, die zu sehr mit ihrer Karrieren beschäftigt waren. Sommerurlaube mit ihren Cousins, mit denen sie jahrelang keinen Kontakt mehr hatte. Sie erzählt uns von ihren Erinnerungen, meistens ganz schöne aber auch wie ihre Oma sich während den Geschäftsreisen ihres Mannes verhalten hat. Vor allem beschäftigt sich Maria mit der Frage warum ihre Oma ertrunken ist.

Meine Meinung:
Leider ist es kein Buch, das ich lange in Erinnerung behalten werde. Die Geschichte an sich fand ich interessant aber es gab viele Stellen, die mir zu lang waren. Ausserdem hatte ich anfangs Probleme mit den finnischen Vornamen, ich musste mehrmals zurück blättern. Dieses Buch hatte auch eine besondere Schwere, bedingt durch der tragischen Geschichte aber vor allem durch den Schreibstill. Und das obwohl ich anfangs dachte, oh es wird eine unterhaltsame leichte Lektüre sein...weil der Titel so vielversprechend klang.
Vielleicht habe ich einfach zu viele Familiengeschichten gelesen, diese war mir eine zu viel...

Aber eins habe ich dank der Challenge gelernt: von diesem Forummitglied werde ich nicht unbedingt wieder eine Empfehlung lesen :-)

Meine Note:
11/20