"Die Bienenhüterin" habe ich schon vor einigen Wochen gelesen aber wie ihr wisst bin ich ein bisschen im Verzug:-( Trotz Verspätung möchte ich meine Leseeindrücke über dieses tolle Buch posten. Jetzt habe ich euch dadurch schon geraten, dass ich das Buch toll fand;-)
Eine kurze Zusammenfassung: (Quelle: btb Verlag)
Lilys Mutter ist vor zehn Jahren umgekommen. Ihr Vater herrscht wie ein grausamer Rachegott über die inzwischen 14-jährige. Eines Tages flieht Lily aus der bedrückenden Atmosphäre ihres Elternhauses, wandert über die staubigen Straßen der Südstaaten, um ein neues Zuhause zu finden. Sie begegnet wunderbaren Menschen, rettet mit Mut und Klugheit ein Leben und findet bei drei Frauen Unterschlupf, die, wie im Märchen, in großer Eintracht zusammenwohnen. Die drei Schwestern geben dem Mädchen alles, was es braucht: Liebe, Halt, und Geborgenheit. Sie nehmen Lily in ihre Familie auf und weihen sie in die Geheimnisse weiblichen Wissens ein. Lily lernt alles über die Bienenzucht. Sie erfährt, wer ihre Mutter, die sie so schmerzlich vermisst, wirklich war, und sie verliebt sich. Doch eines Tages steht ihr Vater am Gartentor …
Meine Meinung:
Das Buch hat mich von Anfang an begeistert! Nicht nur die Stärke von Lily sondern auch die Liebe, die sie bedingungslos bei diesen eigentlich fremdem Frauen empfängt, haben mich sehr beeindruckt. Anfangs war June (eins von den Schwestern) ein bisschen distanziert Lily gegenüber aber das legte sich schnell wieder. Augusta, die ein bisschen die "Familienvater-Rolle" übernommen hatte, hat die ganze Zeit gewartet, dass Lily ihr ihr wahres Grund für ihren Besuch erzählt. Sie drängt sie nie und respektiert einfach, dass Lily noch nicht so weit ist. Augusta, die Lily alles über die Bienen erklärt. Dadurch erfährt der Leser vieles über die Komplexität eines Bienenvolks. Einiges wusste ich schon, dass mein Papa Bienen hat;-) aber einiges habe ich doch gelernt.
Das Buch ist auch eine Geschichte über Rassismus. Schlimm fand ich als ein Sheriff Lily nicht verstehen kann, weil sie weiß ist und sie bei 3 farbigen Frauen lebt. Oder als Rosanna geschlagen wird als sie sich für die Wahlen anmelden möchte. Schlimm dass solche Geschichten tatsächlich geschehen sind...
Das einzige was ich ein bisschen seltsam fand war die religiöse Gemeinschaft, die ich nicht ganz verstanden habe. Aber vielleicht liegt es daran, weil ich selbst keine Religion habe?...
Von der Autorin (eine Finnin) hatte ich bis jetzt nichts davon gelesen aber ich werde es bestimmt bald nachholen.
Wenn jemand ein herzerwärmendes Buch sucht, dann ist "Die Bienenhüterin" das richtige! Ich werde dieses Buch bestimmt ein paar Mal verschenken.
Meine Note:
18/20
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