Nachdem ich von "Am Ende war die Tat" so enttäuscht wurde, habe ich das nächste Buch von Elizabeth George mit ein bisschen Skepsis angefangen. Noch dazu hatte ich nicht nur positive Kritik darüber gehört. Aber wieder einmal zeigt es sich, alle Geschmäcke sind unterschiedlich:-) und das ist was gerade das Leben doch so spannend macht!
Nach dem Tod seiner Frau, hat sich Lynley komplett aus seinem alten Leben zurückgezogen. Er wandert durch die Gegend, und entdeckt zufälligerweise die Leiche von einem jungen Mann. Leider stellt sich bald heraus, dass es ich um Mord handelt. Lynley wird durch die Leiterin des Falls mehr oder weniger gezwungen, bei der Klärung des Falls mitzumachen. Natürlich wird Barbara Havers zu Hilfe gerufen, was wäre ein Lynley Roman ohne Barbara?;-)
Über die Geschichte selbst will ich lieber nicht viel verraten, weil es keinen Sinn macht, einen Krimi zu lesen und die Handlung schon zu kennen.
Was ich an diese Geschichte gut fand, ist dass man Lynley noch mehr als Mensch "kennenlernt" und vor allem, er kommt "normaler" vor und nicht mehr als Sir. Dadurch ist er mir noch mehr ans Herz gewachsen:-) Es war auch interessant zu lesen, wie unterschiedlich man mit dem Tod umgeht: Lynley mit dem Tod von Helen, die Familie von dem jungen Mann, der Vater von einem vor längeren Zeit verstorbenen jungen Mann, alle haben ihre eigene Art mit dem Tod von ihren Lieben "klarzukommen" bzw zu akzeptieren.
Das Ende an sich war schon für mich überraschend und ein klein bisschen enttäuschend, trotzdem las ich dieses Buch sehr gerne und freue mich auf das nächste!